Schweiz

Wahlen, Glaubwürdigkeit und Politik

WahlurneDie Nationalrats-Wahlen 2011 liegen bereits seit einiger Zeit hinter uns. Das Volk hat dabei vielfach anders entschieden, als Fachleute vermuteten: Bisherige wurden unerwartet abgewählt, andere dank dem „Fukushima-Effekt" hochgespült und stehen nun in der Verantwortung. Einmal mehr konnten wir auch beobachten, wie eifrige „Mandat-Sammler" erfolglos ein Nationalrats-Ticket anstrebten, um ihr Einkommen zusätzlich zu steigern, denn Macht und Geld vertragen sich gut! Doch die Wählerinnen und Wähler sind heute sehr sensibel geworden und hatten dafür wenig Verständnis!

Was weiter auffällt: Die Wahlbeteiligung ist weiterhin tief. Warum? Alle vier Jahre zeigen sich Politiker in der Öffentlichkeit, versprechen alles, was die Leute gern hören wollen, um sich dann wieder für weitere vier Jahre vom Volk zu verabschieden und eigene Wege zu gehen nach der bekannten Volks-Meinung: „Die Politiker machen ohnehin was sie wollen!"

Das trifft leider auf einen grossen Teil der Parlamentarier auch zu. Achten Sie sich deshalb vor den nächsten Wahlen und erkundigen Sie sich im Voraus, was die Kandidaten bis dato geleistet haben, welche Interessen sie vertreten und ganz bsonders, wie sie (bei einer Wiederwahl) bei den Vorlagen im Parlament abgestimmt haben (Siehe Infos im kant. Parlament oder www.parlament.ch). Ich bin überzeugt, Sie werden bei vielen Vorlagen erstaunt sein, wie Ihre gewählten Parlamentarier abstimmten! Wählen Sie deshalb nur Personen, die IHRE Vorgaben erfüllen!

Auch etwas anderes konnte man noch beobachten: National- und Ständeratssitze sind – trotz einem ungeheuren Werbeaufwand einzelner Parteien – nicht käuflich! Ganze Kantone wurden plakatiert, doch die etablierten Parteien konnten trotzdem keinen einzigen Sitz dazu gewinnen! Das ist für den Bürger eine beruhigende Feststellung!

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Ihre Yvette Estermann

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