Luzern
Massiver Stimmkraftverlust in GrossLuzern
80'000 Stimmberechtigte (ohne Kriens) würde das künftige „Gross-Luzern" zählen. 18'000 Krienser Stimmberechtigte hätten da wohl wenig auszurichten, wenn über eine Sachvorlage abzustimmen wäre, die Krienser Interessen zuwiderliefen. Die 80'000 würden uns wohl sagen, „wo Bartli den Most holt" und würden die Krienser überstimmen! Das hören die Fusions-Turbo's nicht gerne. Sie wollen den Stimmberechtigten weismachen, dass bestehende Interessen der einzelnen Gemeinden in den Fusionsverträgen festgelegt würden. Wäre die „starke Stadtregion" erst einmal installiert und die demokratischen Kräfteverhältnisse klar, kann darauf gewettet werden, dass die baulandhungige Stadt ihre diesbezügliche Begehrlichkeiten eines Tages „demokratisch ermittelt" (mit der Stadtstimmenmehrheit) gegen die Krienser durchsetzen würde.
Demokratisch könnte die Stadtmehrheit darüber entscheiden, ob – als Beispiel - die Sonnenberg-Kuppe nun wirklich nicht überbaut werden soll. Ironischerweise angemerkt als Baulandreserve für ein Villenviertel Grossluzern??
Was hätten die 16'000 Stimmberechtigten vom Emmer Quartier zu gewärtigen? Etwa das Diktat des 80'000 stimmigen Grossluzern, dass der Flugplatz doch einer intensiveren zivilen Nutzung zugeführt wird? Schliesslich würde doch eine intensive zivile Mitbenutzung des Flugplatzes den Entwicklungsschwerpunkt Luzern Nord als Wirtschaftsstandort extrem stärken und attraktiv machen, oder?
Sollen die „Fusionsgötter" den Emmern das doch bitte erst mal erklären.
NEIN! Nein – zum Demokratieabbau, zu Stimmkraftverlust, zu Fusionsträumereien und nein zu ineffizienten und untauglichen Kooperationsprojekten.
Werni Birrer
a. Einwohnerrat u. a. Präsident SVP Kriens