Ausland

EU - Martin Schulz, Nobelpreis, Demokratie und EU- Privilegien

EU-Krise - Die letzten Tage Europas?Der bekannte deutsche Publizist und Buchautor HENRYK M. BRODER hat unter dem Titel „Wir erleben die letzten Tage Europas“, einen äusserst kritischen Vortrag über die EU gehalten, den er jetzt auch veröffentlichte. Nachfolgend einige Auszüge.

Die Verleihung des Friedens- Nobelpreises an die EU wurde weltweit kritisiert und mit ungläubigem Staunen zur Kenntnis genommen. HENRYK M. BRODER schreibt dazu:

„Die EU auszuzeichnen, weil sie den Frieden in Europa bewahrt habe ist so albern, als würde man die Heilsarmee dafür auszeichnen, dass sie nicht in das Geschäft mit Alkohol, Drogen und Waffen eingestiegen ist“.

Der Nobelpreis- Verleihung vorausgegangen war ein erbitterter Streit der EU- „Alpha-Männchen“ in Brüssel darüber, wer von der EU- Spitze den Preis überhaupt in Empfang nehmen darf! HENRY M. BRODER schreibt darüber:

„Es wurde bis zum letzten Moment darüber gestritten und gefeilscht, wer bei der Preisverleihung reden und die Auszeichnung in Empfang nehmen darf. Kommissionspräsident BARROSO, Ratspräsident VAN ROMPUY und Parlamentspräsident SCHULZ hatten trotz voller Terminkalender „wie die Kesselflicker“ gestritten und versucht, einander auszustechen“.

Siehe dazu auch den amüsanten Artikel in der Zeitung DIE WELT: „Brüssel und der Jahrmarkt der Eitelkeiten“.

Wie „wichtig“ der EU das Wohl seiner 27 Mitgliedstaaten ist, zeigt nach HENDRYK M. BRODER auch ein Blick in den Terminkalender von HERMAN VAN ROMPUY:

„...sein Terminkalender, den man auf der Homepage des Europäischen Rates einsehen kann, zeigt für den Donnerstag der vergangenen Woche folgendes an:

17.00 Uhr: Treffen zu einem Meinungs- Austausch mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, MARTIN SCHULZ

17.30 Uhr:  Gruppenfoto

17.45 Uhr:  Erste Arbeitssitzung

20.00 Uhr:  Arbeitsessen, gefolgt von einer Pressekonferenz

Was für eine aufregende, erfüllte Existenz im Dienste der europäischen Idee!“

MARTIN SCHULZ, Präsident des Europäischen Parlaments, erhält neben Zulagen und besonderer Privilegien 206'000 EURO Salär pro Jahr. HENDRYK M. BRODER schreibt dazu über MARTIN SCHULZ:

„In seinem Kabinett beschäftig er einen Bürochef, einen stellvertretenden Bürochef, eine Anzahl von Assistenten und Beratern. Dazu Berater der Assistenten und Assistenten der Berater (!), vier Pressesprecher, einen Spokesman, einen Redenschreiber, einen Terminverwalter, einen Büroboten, einen Kammerdiener und einen Fahrer. Alles in allem 38 Mitarbeiter, die mit ihm zwischen Brüssel und Strassburg hin- und her fahren. Der veritable Hofstaat eines Eurokraten!“

In Dauerkritik steht die EU wegen ihrer mangelnden Demokratie. Das ist offenbar dem Parlaments- Präsidenten MARTIN SCHULZ bekannt, denn er sagte gegenüber HENDRYK M. BRODER folgenden, sehr bemerkenswerten Satz:

„Wäre die EU ein Staat und sie würde einen Antrag zum Beitritt in die Europäische Union stellen, würde der Antrag abgelehnt, wegen Mangel an demokratischer Substanz“.

Dieser Aussage des Präsidenten ist nichts mehr hinzuzufügen... Laut HENDRYK M. BRODER sprechen Abgeordnete des Parlaments bereits von einem „Kontrollparlament“ und fühlen sich an die Zustände in der ehemaligen DDR erinnert.

Zusammenfassend hält HENDRYK M. BRODER fest, dass die EU kein Problem löst, sondern selber ein Problem ist! EU- Bürger werden dauernd entmündigt und entdemokratisiert. Trotzdem werden genau diese Bürger laufend aufgefordert, bedingungslos denjenigen zu vertrauen und zu gehorchen, welche den Karren an die Wand gefahren haben, denn es gäbe zur EU angeblich keine Alternative...

Aber – fragt HENDRYK M. BRODER – würden wir einem Arzt noch vertrauen, wenn er uns statt der Mandeln den Blinddarm entfernt hat?

Und was „verdienen“ eigentlich die anderen Herren an der EU- Spitze?

  • EZB- Chef MARIO DRAGHI: 370'000.-- EURO
  • ESM- Leiter KLAUS REGLING: 324'000.-- EURO
  • Kommiss.- Präsident MANUEL BARROSO: 298'500.--
  • Rats- Präsident VAN ROMPUY: 298'500.— EURO
  • Parlaments- Präsident MARTIN SCHULZ: 206'200.—
  • „Gewöhnliche“ EU- Kommissare: 243'300.-- EURO
  • „Aussenministerin“ CATHERINE ASHTON: 281'200.— EURO
  • Alle Saläre ohne die üppigen Zulagen, „Extras“ und Spesen! Kommissionspräsident MANUEL BARROSO verrechnete z. B. für das Jahr 2009: EURO 730'230.-- Spesen!
  • Luxus- Urlaub und grosszügige Steuer- Privilegien gehören zur Besoldung
  • Mit 61 Jahren geht es in den Ruhestand, mit EURO 12'600.— Rente pro Monat
  • 50'000 EU- Beamte erhalten übrigens rückwirkend mehr Lohn – trotz Finanz- und Wirtschaftskrise!

Ist es da ein Wunder, dass auch die Schweizer Politiker nach Brüssel drängen, um sich im EU- Schlaraffenland ebenfalls ein Stück vom grossen Kuchen zu holen?

Quellen: „Deutsche Wirtschafts- Nachrichten“ / DIE WELT / „Wirtschafts- Woche“ u. a.

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