Schweiz

Die Arroganz der UBS

Viele von uns erinnern sich noch gut: In den 80er-Jahren unterstützte die damalige "Schweizerische Bankgesellschaft" (SBG) tatkräftig die Apartheid-Regierung in Südafrika. Als der Priester und Präsident der "Anti-Apartheid-Bewegung", TREVOR HUDDLESTONE am 14.04.1989 anlässlich der GV der SBG-Aktionäre das Wort ergreifen wollte, drehte ihm der damalige SBG-Präsident NIKOLAUS SENN kaltschnäuzig das Mikrophon zu!

Das war für damalige schweizerische Verhältnisse ein unerhörter Vorgang, aber typisch für diese Bank: Sie schaltete und waltete nach Belieben und nutzte ihre Macht-Position gnadenlos aus. Aber die SBG wollte mehr! Vom Grössenwahn getrieben, wollten die Manager "ihre" Bankgesellschaft zur "Weltbank" machen und damit die USA erobern! Sie änderte deshalb ihren Namen in UBS und verlegte die Haupttätigkeit in die USA...

Auch in Sachen Holocaust-Entschädigungen kam die gleiche Arroganz der UBS zum Vorschein: In über 62'000 Anfragen von Betroffenen und Angehörigen der Holocaust-Opfer wurde abgewiegelt, vertröstet, taktiert, beschönigt und verniedlicht, um Zeit zu gewinnen. Die Angelegenheit wurde nicht ernst genommen und einige Personen wie EDGAR BRONFMAN, damals Präsident des jüdischen Welt-Kongresses, wurden sogar lächerlich gemacht! Die Arroganz der UBS führte schliesslich dazu, dass in Anwendung der amerikanischen Gesetzgebung die Banken UBS und Credit Suisse den "Holocaust-Opfern" bzw. deren Nachkommen eine Entschädigung von 2 Milliarden Dollar zahlen mussten. Und heute? Es kommt die genau gleiche Arroganz der Bank zum Vorschein! Es hat sich herausgestellt, dass UBS-Angestellte in den USA Personen zur Steuer-Hinterziehung verleiteten.

Wieder wurde taktiert und das Schweizer Volk nicht über den wahren Sachverhalt aufgeklärt. Noch im September 2008 "beruhigte" Bundesrätin DORIS LEUTHARD stolz und offenbar wider besseres Wissen das Schweizer Volk und redete die sich anbahnende Finanz-Krise klein! Einige Wochen später musste der Nationalrat über ein 6-Milliarden schweres "Rettungs-Paket" für die UBS abstimmen! Dabei handelte es sich natürlich um Steuergelder! Die UBS missbrauchte dabei auch das Vertrauen des Parlamentes und zahlt teilweise weiter hunderte Millionen Franken an vertraglich nicht zugesicherten Bonifikationen aus!

Jetzt ist die UBS sogar bereit, Kundendaten an die US-Ermittler auszuhändigen und damit das Schweizerische Bankgeheimnis in Zukunft ad absurdum zu führen. Dies aus Angst vor einem Gerichtsverfahren in den USA und vor einem eventuell dadurch drohenden Konkurs der Grossbank. Zusätzlich zahlt die UBS noch eine Busse von 913 Millionen Franken an die USA, um einen Prozess abzuwehren...

Soweit ist die UBS mit ihrer Arroganz bis heute gekommen. Wie heisst schon wieder das alte Sprichwort:
HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALL!

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Ihre Yvette Estermann

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